Terraforming auf dem Mars

Was ist Terraforming?

"The Mars Exploration" ist ein Spiel über Terraforming auf dem roten Planeten Mars.

Mars und seine Monde Phobos und Deimos

“The Mars Exploration” (TME) befasst sich mit der Kolonisation des Marses durch den Menschen. Dabei wird am roten Planeten ein Verfahren eingesetzt, dass den Himmelskörper von einer lebensfeindlichen zu einer lebensfreundlichen Umgebung umwandelt. Dieses Verfahren heißt Terraforming. Doch was verbirgt sich dahinter? Darauf wird im Folgenden eingegangen.

Terraforming tauchte erstmals 1942 in einem Science-Fiction Roman von J. Williamson auf. Dabei bezeichnete das Kunstwort die Veränderung der Umwelt eines Planeten, zu einer erdähnlichen Form, um so menschliches Leben mit geringem bzw. gar keinem zusätzlichen technischen Aufwand möglich zu machen. Dieser Begriff wurde Jahrzehnte später zum Beginn der Planetenerkundung Ende der 60ziger Jahre von den Wissenschaftlern wieder aufgegriffen.

Ziele

Der Mars ist im Gegensatz zu den anderen Planeten nur ein Katzensprung entfernt. Ebenso besitzt er eine feste Oberfläche und hat nahezu die gleiche Taglänge wie die Erde. Seine Planetenoberfläche ist so groß, wie die Landmasse des blauen Planeten.

Doch um eine menschenfreundliche Umgebung zu schaffen, muss die Temperatur die sich heute um die -40 bis -60°C bewegt, um einige Grad über Null angehoben werden, um die Bedingungen für flüssiges Wasser zu schaffen. Zur gleichen Zeit sollten auch Wasserreservoirs ausfindig gemacht werden. Ein Ziel gleicher Priorität ist es, die Atmosphäre zu verdichten, denn diese beträgt am tiefsten Punkt des Marses 1% der Dichte der Atmosphäre der Erde bei Meereshöhe. Das Ziel der Terraformer müsste bei 30% und mehr liegen. Damit der Mensch überhaupt frei atmen könnte, sollte die Marsatmosphäre genug Sauerstoff enthalten. Und zu guter Letzt wäre es wichtig, den Menschen vor der Schädigung durch die kosmische und UV-Strahlung zu schützen.

Durchführung

Um die Temperatur auf ein erträgliches Maß zu bringen, sollte man den Effekt nutzen, der auf unseren Planeten für die globale Erwärmung sorgt – den Treibhauseffekt. Denn dieser würde, wie auf der Erde, die Polkappen zum Schmelzen bringen. Doch auf dem Mars bestehen die Kappen nur zu Bruchteilen aus Wassereis, der größte Anteil ist gefrorener Kohlenstoffdioxid. Dieser führt zu dem gewollten Treibhauseffekt und erhöht somit die Dichte der Atmosphäre und verhindert das schnelle Entweichen der Marswärme ins All. Um das CO2 aus den Polkappen zu verflüchtigen gibt es mehrere Ansätze. In TME wird die Variante genutzt, auf dem Mars selbst Treibhausgase zu produzieren, denn die dazu benötigten Rohstoffe sind vor Ort vorhanden. Durch die Gase würde sich die Atmosphäre aufheizen und schließlich auch das CO2 in den Polkappen freisetzten. Eine Beschleunigung des Prozesses wäre, dass kontrollierte Eintreten von aus der Bahn gebrachten Asteroiden und Kometen in die Marsatmosphäre. Dabei würden die in ihnen gespeicherten Gase freigegeben. Doch dieses Verfahren birgt auch gewisse Gefahren für die ersten Marssiedler…

Doch schon in einigen 100 Jahren könnten dann schon die ersten Pflanzen auf dem Mars gedeihen und die Siedler ohne schweren Raumanzüge, aber mit Atemmaske und Strahlenanzug Spaziergänge unternehmen. Damit die “Marsianer” frei atmen können, müssen Cyanobakterien und primitive Algen und Flechten angesiedelt werden, denn diese sind widerstandsfähig gegen extreme Temperaturen und starke Strahlung. Dieser Vorgang, die Ausbreitung der Pflanzen und die ausreichende Sauerstoffproduktion nimmt abermals mehrere Jahrhunderte in Anspruch, verdichtet aber gleichzeitig weiter die Atmosphäre und ermöglicht dem Mars noch mehr Wärme zu speichern. Am Ende bleibt noch die Frage, woher man das Wasser nimmt, dass so wichtig für die Pflanzen und die Menschen ist?

Wenn die heutigen Messergebnisse der Marssonden stimmen, so befindet sich unter dem Permafrostboden und in den Polkappen Wasserreservoirs. Dies würde im Laufe der Jahrhunderte durch die Marserwärmung und künstlichen Sonnenspiegel, die den Boden aufheizen, wieder zu Tage treten. Daraus ergibt sich gleichzeitig noch ein positiver Effekt. Denn durch die chemische Reaktion des überschwemmten Gesteins mit dem Wasser würden weitere Mengen an Gasen freigegeben und mit verdunstenden Wasser weiter die Atmosphäre verdichten. Nach einem Jahrtausend könnte die Luftschicht des roten Planeten so dicht sein, dass die kosmische Strahlung einigermaßen abgehalten wird und somit wäre der Mars vollständig terraformiert.

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